Schulterschluss zwischen Land Tirol, Sozialpartnern und Gemeindeverband zu 3G-Regelung am Arbeitsplatz

Dringliche Empfehlung, 3G am Arbeitsplatz zügig umzusetzen

  • Öffentlicher Dienst mit Vorbildfunktion: auch dringende 3G-Empfehlung für alle Landes- und Gemeindebediensteten

Die Tiroler Landesregierung hat sich heute, Dienstag, gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem Gemeindeverband für die 3G-Regelung am Arbeitsplatz ausgesprochen. Konkret empfehlen Land Tirol, der Gemeindeverband, Arbeiterkammer Tirol, Wirtschaftskammer Tirol, die Landwirtschaftskammer sowie der Österreichische Gewerkschaftsbund wie auch die Bildungsdirektion für Tirol dringlich, 3G am Arbeitsplatz ehestmöglich umzusetzen. „Mit diesem Schulterschluss setzen wir ein bewusstes Zeichen. Wir sprechen bereits jetzt die dringliche Empfehlung zu 3G am Arbeitsplatz aus, die demnächst auch auf Bundesebene gesetzlich umgesetzt werden soll“, erklärt Tirols Landeshauptmann Günther Platter. Tirols Gesundheitslandesrätin Annette Leja ergänzt: „Je mehr Arbeitgeber in Tirol die 3G-Regelung am Arbeitsplatz umsetzen, desto besser können wir Corona-Cluster eingrenzen bzw. erst gar nicht aufkommen lassen. Wir ersuchen Tirols Arbeitgeber, diese dringliche Empfehlung bereits jetzt mitzutragen, um die Coronazahlen in Tirol so niedrig wie möglich zu halten.“

Der Landeshauptmann und die Gesundheitslandesrätin verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die Vorbildwirkung des öffentlichen Dienstes. Gemeinsam mit dem Tiroler Gemeindeverband wird ab sofort für Landes- und Gemeindebedienstete eine dringliche Empfehlung zu 3G am Arbeitsplatz ausgesprochen. „Wir wissen um die Vorbildfunktion des öffentlichen Dienstes und möchten dieser auch nachkommen“, so Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf.

Voraussetzung dafür, dass die 3G-Regelung am Arbeitsplatz auch umgesetzt werden kann, ist für alle Beteiligten ein ausreichendes Impf- sowie Testangebot. Dieses ist in Tirol gegeben. Das Land Tirol macht dabei einmal mehr auf die zahlreichen Impfmöglichkeiten im ganzen Land wie etwa die Impfzentren in den Bezirken, bei niedergelassenen ÄrztInnen, weitere Impfmöglichkeiten in Einkaufszentren sowie Impfbussen und Impfvans in ausgewählten Gemeinden aufmerksam. Alle Impfmöglichkeiten sind unter www.tirol.gv.at/tirolimpft, alle Testmöglichkeiten unter www.tiroltestet.at abrufbar.


Weitere Stimmen zum Schulterschluss 3G am Arbeitsplatz:

AK-Präsident Erwin Zangerl: „Die 3G-Regel am Arbeitsplatz wäre die gelindeste Form, um eine breit akzeptierte Klarheit am Arbeitsplatz zu schaffen, wenn aber 3G, dann nur unter bestimmten Bedingungen: Die Corona-Tests müssen gratis bleiben, ebenso braucht es wohnortnahe Testmöglichkeiten und die Gültigkeit der PCR-Tests muss zumindest auf fünf Tage verlängert werden.“

ÖGB-Landesvorsitzender Philipp Wohlgemuth: „Für den ÖGB Tirol hat die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oberste Priorität, gleich wie die Entscheidungsfreiheit, ob man sich impfen lassen will oder nicht. Dafür braucht es aber unbedingt entsprechende Rahmenbedingungen, die keinesfalls zur Benachteiligung von Beschäftigten führen dürfen.“

WK-Präsident Christoph Walser: „Von Seiten der Wirtschaft unterstützen wir den gemeinsamen Schulterschluss der Tiroler Sozialpartner und dem Land Tirol, denn es geht ganz einfach um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und unserer Kunden. Damit die 3G-Regel im Interesse aller wirklich funktioniert, brauchen wir weiterhin den niederschwelligen Zugang zu kostenlosen Tests.“

Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger: „Wir wollen keine Infektionswelle im Herbst, sondern allen Berufstätigen einen sicheren Alltag ohne weitere Einschränkungen ermöglichen. Deshalb empfehlen wir dringend die Umsetzung der 3G-Regelung auch am Arbeitsplatz.“

Präsidentin der Bildungsdirektion, LRinBeate Palfrader: „Das schulische Personal hat in seiner täglichen Arbeit eine hohe Zahl an persönlichen Kontakten. Umso wichtiger ist es, auch in diesem Bereich weiterhin einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Dass sich die 3G-Regel in der Praxis bewährt, zeigt sich auch seit Beginn dieses Schuljahres anhand der sehr niedrigen Zahl von Klassen- und Schulschließungen. Gerade nach langen Phasen des Distance Learning im vergangenen Schuljahr ist jetzt wesentlich, möglichst viel Kontinuität sicherzustellen.“