Weltflüchtlingstag: LRin Fischer dankt freiwilligen HelferInnen

Aktionstag am 20. Juni macht auf Millionen Menschen aufmerksam, die weltweit auf der Flucht sind

  • Unterstützung durch Freiwillige bei der Betreuung von Flüchtlingen ist essentiell
  • „Tour der Herzlichkeit“ der Tiroler Sozialen Dienste als Unterstützung der Freiwilligen

100 Millionen Menschen – so viele Personen sind laut Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR aktuell auf der Flucht. Anlässlich des Weltflüchtlingstags am Montag, den 20. Juni, macht Soziallandesrätin Gabriele Fischer auf die globale Flüchtlingssituation aufmerksam: „Konflikte, Gewalt, Verfolgungen, Menschenrechtsverletzungen und Kriege – ganz aktuell der Krieg in der Ukraine – führen dazu, dass immer mehr Menschen gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen und anderswo nach Sicherheit und Perspektiven zum Überleben zu suchen. Innerhalb weniger Jahre ist die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, stark gestiegen. Mit 100 Millionen Flüchtlingen weltweit überschreiten wir nun eine erschütternde Marke. Hinter dieser Zahl stehen Millionen individuelle Schicksale, viele davon betreffen Kinder und Jugendliche.“

Solidarität in Tirol ist groß

In Anbetracht der steigenden Flüchtlingszahlen seien Solidarität und Menschlichkeit wichtiger denn je. „Miteinander sind wir füreinander da. Nur wenn wir als Gesamtgesellschaft zusammenarbeiten und -helfen, können wir die Menschen, die zu uns nach Tirol kommen, entsprechend unterstützen und betreuen. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft, welche in Tirol im Zusammenhang mit der Ukraine-Hilfe – über die Bereitstellung von privaten Unterkünften bis hin zum Leisten von Sach- und Geldspenden – bereits erbracht wurden und weiter erbracht werden, sind bemerkenswert“, sagt LRin Fischer. Neben  hauptamtlichen MitarbeiterInnen ist hierbei der Beitrag der zahlreichen freiwilligen HelferInnen essentiell, denen die Landesrätin einmal mehr dankt: „Ohne die vielen freiwilligen Organisationen und ihre freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre dies alles nicht möglich. Sie investieren ihre Freizeit und ihre Energie in die Unterstützung von Schutzsuchenden und engagieren sich dafür, dass die Menschen, die zu uns kommen, bei uns auch an allen gesellschaftlichen Bereichen teilhaben können und integriert werden. Ich bedanke mich daher herzlich bei allen Freiwilligen.“

„Tour der Herzlichkeit“

Die Tiroler Sozialen Dienste (TSD) haben am 5. Juni, zur Unterstützung aller Freiwilligen, eine „Tour der Herzlichkeit“ gestartet. Organisiert wird diese in Anlehnung an die Aktion „Tag der Herzlichkeit“, bei der jährlich zum Herz-Jesu-Tag das soziale Engagement in den Mittelpunkt gestellt wird. Im Rahmen der „Tour der Herzlichkeit“ besuchen TSD-MitarbeiterInnen alle Tiroler Bezirke und laden die regionalen Freiwilligenzentren, die Heimleitungen und BetreuerInnen der von den TSD geführten Einrichtungen sowie alle Freiwilligen zu einem gemeinsamen Austausch ein. Um das Engagement der MitarbeiterInnen und Freiwilligen sichtbar zu machen und zugleich als ein Zeichen des Dankes der TSD an die Freiwilligen werden dabei „Banner der Herzlichkeit“ gestaltet. Außerdem werden in „Wunschboxen“ Gedanken, Wünsche und Anregungen zur Freiwilligenarbeit gesammelt.

Die nächsten Besuche der Bezirkstour finden am 21. Juni in Roppen (für den Bezirk Landeck) sowie Imst (für den Bezirk Imst), am 22. Juni in Wörgl (für den Bezirk Kufstein), am 23. Juni in St. Johann (für den Bezirk Kitzbühel) sowie St. Gertraudi (für den Bezirk Schwaz), am 24. Juni in Innsbruck (für Innsbruck-Stadt), am 27. Juni in Reutte (für den Bezirk Reutte) und am 28. Juni in Lienz (für den Bezirk Lienz) statt.

Informationen für Menschen auf der Flucht

Neben einer guten Betreuung ist für Soziallandesrätin Fischer die gezielte Information von Flüchtlingen und Asylsuchenden von zentraler Bedeutung. Erst-Anlaufstelle für Menschen auf der Flucht sind das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (www.bfa.gv.at), das in Innsbruck mit der Regionaldirektion Tirol und der Außenstelle Innsbruck vertreten ist, sowie die Tiroler Sozialen Dienste (www.tsd.gv.at).

Was ukrainische Flüchtlinge nach der Ankunft in Tirol beachten müssen, welche Anlaufstellen es hinsichtlich der Kinderbetreuung gibt und wie UkrainerInnen in die Grundversorgung aufgenommen werden können, wird auf der Online-Plattform des Landes Tirol unter www.tirol.gv.at/ukraine erläutert.