„Wie gut kennst du sicheres Verhalten?“

Wissen testen und weitergeben mit App „Sicheres Tirol“

  • App vermittelt auf interaktive Weise Sicherheitstipps zu Sicherheitsthemen für alle Altersgruppen
  • Ob Haushalt oder Rodeln: Tipps und Infos zum richtigen Verhalten direkt von SicherheitsexpertInnen
  • KI-Chatbot beantwortet Fragen rund um Sicherheit
  • App steht kostenlos zum Download zur Verfügung

Leitern auf eine ebene Fläche stellen, vor dem Überqueren der Straße immer nach links und rechts schauen und beim Rodeln vor und nicht in der Kurve bremsen: Das sind nur drei von hunderten wichtigen Tipps zum richtigen Verhalten in Sachen Sicherheit – vom Haushalt über den Verkehr bis hin zur Freizeit. Die App „Sicheres Tirol“ bietet mit 30 kurzweiligen und interaktiven Online-Trainings eine digitale Lern- und Übungsplattform für Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Smartphone oder Tablet. Zudem haben UserInnen die Möglichkeit, ihre Fragen zum Thema Sicherheit einem Chatbot zu stellen, der mittels künstlicher Intelligenz ausschließlich auf die kuratierten Inhalte trainiert ist, und innerhalb weniger Sekunden antwortet.

Die Konzeption der App erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Verein Sicheres Tirol und dem Innsbrucker Digitalisierungsunternehmen duftner.digital und wurde vom Land Tirol finanziert. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde die App heute, Mittwoch, nach einer knapp sechsmonatigen Pilotphase von Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Digitalisierungslandesrat Mario Gerber, Obmann des Vereins Sicheres Tirol Karl Mark und Dieter Duftner, Geschäftsführer von duftner.digital, präsentiert. Die unter Einbeziehung von SicherheitsexpertInnen entwickelte Anwendung steht ab sofort im Apple App Store und Google Play Store kostenlos zum Download zur Verfügung. Sponsoren der App sind die Mayrhofner Bergbahnen und die Spar Österreichische Warenhandels-AG.

Sicherheit unterhaltsam vermittelt

„Sicherheit ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft jede und jeden: vom Kleinkind bis ins hohe Alter – ob zuhause, im Straßenverkehr oder bei Freizeit und Sport: Es lauern überall mögliche Stolpersteine und Gefahrenstellen. Mit der App ‚Sicheres Tirol‘ konnten wir gemeinsam mit dem Verein Sicheres Tirol und duftner.digital eine Plattform entwickeln, mithilfe derer Jung und Alt auf unterhaltsame Art und Weise für Sicherheitsthemen sensibilisiert werden. Gleichzeitig gilt es, wichtige Verhaltensregeln und -tipps in Erinnerung zu rufen bzw. zu vermitteln. Durch einfach umsetzbare Tipps im Alltag können Unfälle oftmals verhindert werden“, zeigt sich LRin Mair von der App begeistert.

Vermittelt werden die Inhalte dabei in einprägsamen Lern-Einheiten mit spielerischen Elementen: Quizzes sind ebenso dabei wie Kurz-Videos. „Die App kann unabhängig vom Alter eingesetzt werden – wenn auch es wesentlich ist, gerade den Kindern und Jugendlichen mithilfe digitaler Inhalte richtiges und sicheres Verhalten beizubringen“, sagt die Sicherheitslandesrätin.

Sicherheitswissen prüfen und weitergeben mit digitalen Inhalten

Ein weiteres Highlight der App ist die Chatbot-Funktion: Die künstliche Intelligenz der Anwendung fungiert als Helfer rund um die Uhr: Hat man eine Frage zu einem Sicherheitsthema, kann diese in der App eingetippt werden. Der mit kuratierten Inhalten trainierte Chatbot gibt sofort die passende Antwort.

„Die Umsetzung der App ‚Sicheres Tirol‘ ist ein Paradebeispiel für den sinnvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz als auch einer modernen Vermittlung von wichtigen Sicherheitstipps und bietet einen Mehrwert für das tägliche Leben. Ich kann allen Tirolerinnen und Tirolern empfehlen, die kostenlose App zu nutzen und das eigene Wissen rund um das Thema Sicherheit zu prüfen bzw. dies auch den Kindern und Jugendlichen weiterzugeben“, erklärt LR Gerber.

Neben der App „Sicheres Tirol“ setzt das Land Tirol in vielen weiteren Bereichen auf Digitalisierung. Leuchtturmprojekte sind etwa der digitale Familienpass oder die Land Tirol-App. „Die Informationsbeschaffung über digitale Tools wird immer mehr zur Normalität – sowohl bei Jugendlichen als auch Erwachsenen. Die Digitalisierung bietet auch für die Landesverwaltung eine Fülle an Möglichkeiten, verschiedenste Service-Leistungen online anzubieten und somit den Bürgerinnen und Bürgern niederschwellig zugänglich zu machen“, so LR Gerber weiter.

Von „Sicheres E-Biken“ bis hin zu „Stolperfallen im Alltag“

Was bedeuten Hinweisschilder entlang von Skipisten und Rodelbahnen? Wie verhalte ich mich mit meinem Hund auf einer Alm? Welche Gefahrenquellen sind im Haushalt zu beachten? Die App überzeugt durch ein breites Spektrum an Sicherheitsthemen und -tipps. Die Erarbeitung der Inhalte erfolgte durch die ExpertInnen des Vereins Sicheres Tirol. „Unsere Erfahrungen sowie die Statistiken zeigen, dass Unfälle vor allem im und rund um den eigenen Haushalt in den verschiedensten Bereichen passieren – sei es beim Radfahren, der Gartenarbeit oder in der Küche. Mit der neuen App decken wir daher ein breites Spektrum an verschiedensten Themengebieten ab. Für die kommende Sommersaison stehen unter anderem Lern-Tools wie ‚Sicher unterwegs auf der Alm‘, ‚Sicheres E-Biken‘ oder ‚Sommerzeit – Zeit zum Grillen‘ zur Verfügung. Die Inhalte werden zudem laufend evaluiert und weiterentwickelt“, erklärt Vereinsobmann Karl Mark.

Apps als idealer Wissensvermittler

Die technische und methodisch-didaktische Umsetzung der App erfolgte durch duftner.digital. „Wir haben über zehn Jahre Erfahrung im digitalen Lernen und haben die Inhalte in unterhaltsame, einprägsame Lerneinheiten gegossen und mit Bildern und Videos noch spannender gestaltet“, so Geschäftsführer Duftner, der zudem auf die Vorteile der digitalen Wissensvermittlung verweist: „Es ist empirisch belegbar, dass Menschen, die sich mittels Lern-App mit einem Thema befasst haben, mehr und länger etwas wissen. Somit ist die App ein wichtiger Baustein zur Unfall-Prävention in Tirol, insbesondere, wenn man schnell eine Antwort auf eine Frage benötigt und die Informationen nicht erst zusammensuchen muss.“ Duftner verweist in diesem Zusammenhang auf wissenschaftliche Arbeiten, bei welchen Testgruppen mit Lern-Apps bezüglich Wissenstransfer ins Langzeitgedächtnis signifikant besser abgeschnitten haben als die Kontrollgruppe, die ohne Lern-App gelernt hat.

„Sicheres Tirol“ – gratis Download