BH Reutte schult Gemeinden für Krisen- und Katastrophenfall

Info-Veranstaltung zum Thema „Gemeinde-Einsatzleitung“

Von den Funktionen einer behördlichen Einsatzleitung über die allgemeine Stabsarbeit bis hin zu den rechtlichen Grundlagen – diese Woche fand auf Initiative der Bezirkshauptmannschaft Reutte eine Informations-Veranstaltung zum Thema „Gemeinde-Einsatzleitung“ (GEL) statt. Zielgruppe waren BürgermeisterInnen, AmtsleiterInnen und weitere Mitglieder der Gemeinde-Einsatzleitungen. Insgesamt haben sich 53 interessierte VertreterInnen aus 30 Gemeinden des Bezirks im Veranstaltungszentrum Breitenwang zusammengefunden.

„Wir sind im Bezirk Reutte auf Krisen- und Katastrophenfälle gut vorbereitet. Das liegt einerseits an der guten Zusammenarbeit der Bezirkshauptmannschaft mit dem Land, den Gemeinden sowie allen Einsatzorganisationen. Andererseits sind auch laufende Vernetzungstreffen und Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen ausschlaggebend, um im Ernstfall rasch und koordiniert agieren und reagieren zu können. Daher veranstalten wir für die Gemeinden laufende Schulungen zur Stabsarbeit in Krisen- und Katastrophenfällen“, so die Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf.

Struktur und Aufgaben einer GEL im Fokus

Im Zentrum des Info-Nachmittages standen sowohl der Aufbau einer Gemeindeeinsatzleitung als auch die konkreten Aufgaben im Krisenfall. Zudem wurden von den ExpertInnen der Bezirkshauptmannschaft die rechtlichen Grundlagen aus dem Krisen- und Katastrophenmanagement-Gesetz erläutert. „Eine GEL setzt sich im Wesentlichen aus dem Leiter bzw. der Leiterin des Stabes und den verschiedenen Stabstellen – wie beispielsweise das Personalwesen, die Einsatzführung oder die Kommunikation – zusammen. Bei Bedarf können die jeweiligen Krisenstäbe um weitere Fachgruppen, wie etwa Mitglieder der verschiedenen Einsatzorganisationen oder Sachverständige, erweitert werden. Wichtig ist, dass sich die Mitglieder der Einsatzleitung im Krisen- und Katastrophenfall ihrer Aufgaben bewusst sind und die Abläufe koordiniert sind. Jede und jeder sollte bestenfalls auf Knopfdruck wissen, was zu tun ist. Regelmäßige Schulungen und Übungen sind dabei das ‚A‘ und ‚O‘ einer guten Vorbereitung auf den Ernstfall. Das ist sowohl auf Landes- und Bezirksebene als auch auf Gemeindeebene wichtig“, weiß auch Andreas Schautzgy, Katastrophenschutz-Referent der BH Reutte.