BH Reutte: Vorbereitung auf Krisen- und Katastrophenfälle

Dezember-Schwerpunkt zum Thema Strommangellage und Blackout

Regelmäßige Aus- und Weiterbildungen der Mitglieder der Bezirkseinsatzleitung, das Üben verschiedenster Krisenszenarien sowie der intensive Austausch mit Einsatzorganisationen und Systempartnern ­­– die Bezirkshauptmannschaft Reutte setzt für die Bewältigung von Krisen- und Katastrophenfällen auf eine bestmögliche Vorbereitung. Der Dezember 2022 stand ganz im Zeichen von Veranstaltungen zur Vorsorge auf eine Strommangellage oder ein Blackout. Gemeinden wurden geschult, MitarbeiterInnen der BH Reutte zur Haushaltsbevorratung informiert sowie Abstimmungen mit Einsatzorganisationen und Energieversorgern vorgenommen.

„Wir bereiten wir uns laufend auf Krisen- und Katastrophensituationen, wie eine Strommangellage oder ein Blackout, vor. Denn wenngleich wir in einem sicheren Land mit einem der besten und sichersten Stromnetze weltweit leben, ist klar, dass auch wir nicht vor Störungen im europäischen Stromnetz bis hin zu Blackouts gefeit sind. Unser Ziel ist daher, bestmöglich auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein und zugleich auch die Bevölkerung transparent über Risiken aufzuklären. Zudem ist es natürlich wichtig, Vertreterinnen und Vertreter von Systempartnern persönlich zu kennen und Kontakte zu knüpfen – das ist für die Zusammenarbeit und die Koordination im Ernstfall unabdingbar“, betont Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf im Rahmen einer Veranstaltung mit allen Einsatzorganisationen des Bezirkes und VertreterInnen der E-Werke Reutte und Schattwald, die vergangenen Freitag in der BH Reutte stattgefunden hat. Dabei wurden unter anderem die behördlichen Maßnahmen durchbesprochen, die Vorbereitungen der Elektrizitätsversorger des Bezirkes dargelegt und die Aufgaben der einzelnen Einsatzorganisationen erläutert.

Im Dezember wurden alle Gemeinden im Außerfern zudem zu einer umfassenden Schulungsveranstaltung zum Thema „Vorbereitungen auf Strommangellage bzw. Blackout in den Gemeinden“ eingeladen. Insgesamt haben 32 Gemeinden teilgenommen.

Haushaltsbevorratung wesentlich

Anfang Dezember wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung die MitarbeiterInnen der BH Reutte speziell zur Haushaltsbevorratung und die persönliche Vorbereitung auf Krisen- und Katastrophenfälle aufgeklärt. „Wir empfehlen jedem Haushalt, Vorräte – etwa Trinkwasser, Nahrungsmittel und Medikamente – für den Fall eines länger andauernden Stromausfalls anzulegen. Dies soll keinesfalls Ängste schüren, sondern dient der Vorsorge – Vorsicht ist immer besser als Nachsicht“, so Andreas Schautzgy, Leiter der Bezirkseinsatzleitung Reutte. Konkrete Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung zur Vorbereitung auf einen Stromausfall bzw. ein Blackout sowie zum Verhalten im Krisenfall stehen in Form von Informationsblättern unter www.tirol.gv.at/blackout zur Verfügung.