Vernetzungstreffen in der BH Reutte

LRin Mair: „Das A und O im Krisen- und Katastrophenmanagement ist enge Zusammenarbeit“

  • VertreterInnen von Bezirkshauptmannschaft, Einsatzorganisationen, Energieversorgungsunternehmen sowie Bezirkskrankenhaus zum Austausch in der BH Reutte
  • Vernetzung als Basis für koordiniertes Handeln im Krisen- und Katastrophenfall
  • Struktur und Aufgaben der Bezirkseinsatzleitung (BEL) im Fokus

Die Bezirkshauptfrau von Reutte, Katharina Rumpf, lud gestern, Donnerstag, VertreterInnen des Baubezirksamtes, der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Einsatzorganisationen im Außerfern – darunter Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergrettung, Wasserrettung sowie Bergwacht – der Elektrizitätswerke Reutte sowie des Bezirkskrankenhauses zum Informations- und Vernetzungstreffen in die Bezirkshauptmannschaft. „Sich persönlich zu kennen und Kontakte zu knüpfen ist für die Zusammenarbeit und die rasche Koordination in vielen Bereichen unabdingbar. Gerade im Krisen- und Katastrophenfall zählt jede Sekunde. Je besser alle agierenden Organisationen im Vorfeld vernetzt sind und über die jeweiligen Strukturen Bescheid wissen, desto schneller und koordinierter kann im Ernstfall gehandelt werden. Gleichzeitig dienen Vernetzungstreffen dem Erfahrungsaustausch und stellen eine gute Plattform dar, um in Zukunft noch besser abgestimmt zu sein“, betont die Bezirkshauptfrau im Rahmen der Veranstaltung.

Neben den zahlreichen VertreterInnen verschiedenster Organisationen nutzte auch Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die Gelegenheit, um sich vor Ort auszutauschen. „Das A und O des Krisen- und Katastrophenschutzmanagements ist eine enge Zusammenarbeit. Ein optimales Miteinander sichert im Katastrophenfall eine hohe Einsatzqualität und einen raschen, unkomplizierten und eingespielten Informationsfluss“, sagt die Landesrätin und betont, dass die hervorragende Zusammenarbeit durch derartige Veranstaltungen nochmals gestärkt wird.

Einblick in die Bezirkseinsatzleitung

Im Rahmen des Treffens gab Andreas Schautzgy von der Bezirkseinsatzleitung (BEL) Reutte einen umfassenden Einblick in die Struktur, die personelle Zusammensetzung und die Aufgaben der BEL: „Die rechtliche Grundlage eines Einsatzstabes basiert auf dem Tiroler Krisen- und Katastrophenmanagementgesetz. Im Falle einer Alarmierung der für den Einsatz benötigten Mitglieder der BEL, die persönlich, telefonisch oder per SMS erfolgt, haben sich diese umgehend in der BH einzufinden. Der Aufbau und die räumliche Aufteilung erfolgen gemäß einer standardisierten und bewährten Struktur. So ist es uns möglich, die BEL innerhalb von 20 Minuten hochzufahren und voll einsatzbereit herzustellen.“ Die BEL Reutte setzt sich aus MitarbeiterInnen verschiedenster Referate der Bezirkshauptmannschaft zusammen, um im Ernstfall auf ein breites Fachwissen zurückgreifen zu können. Insgesamt sind rund 30 Personen für die Einsatzleitung der BH Reutte per Bescheid bestellt. „Um ein rasches Handeln zu gewährleisten, werden laufend Fortbildungen, Übungen und Vernetzungstreffen organisiert. Denn nur dann können Einsätze erfolgreich abgewickelt werden“, betont der Leiter der Stabsarbeit abschließend.