Erfolgreiche Katastrophenschutzübung im Bezirk Schwaz

Gemeinsame Übung der Bezirkseinsatzleitung Schwaz mit Gemeindeeinsatzleitungen Eben am Achensee, Fügen, Gallzein, Rohrberg, Schwaz, Stumm, Tux, Zell am Ziller und Zellberg

  • Übungsszenario: Starker Sturm im gesamten Bezirk
  • Im Fokus: Informationsverarbeitung, Kommunikation und Koordinierung der Einsatzkräfte

Sturmböen von bis zu 140 km/h ziehen durch das Inntal, umgefallene Bäume blockieren Landesstraßen im gesamten Bezirk, der öffentliche Nahverkehr kommt zum Erliegen – dieses fiktive Katastrophenszenario war Grundlage der umfangreichen Katastrophenschutzübung im Bezirk Schwaz, welche diese Woche durchgeführt wurde. Unter Federführung des Zentrums für Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Landes und der Bezirkshauptmannschaft Schwaz übte die Bezirkseinsatzleitung (BEL) Schwaz gemeinsam mit den Gemeindeeinsatzleitungen (GEL) der Gemeinde Eben am Achensee, Fügen, Gallzein, Rohrberg, Schwaz, Stumm, Tux, Zell am Ziller und Zellberg das Vorgehen im Ernstfall. Im Fokus der Übung standen neben der Koordinierung von Einsätzen die umfassende Lagebeurteilung sowie die interne Kommunikation und der Informationsfluss an die Bevölkerung.

„Regelmäßiges Üben sowie Aus- und Weiterbildungen sind die Grundlage, um im Ernstfall rasch und gut abgestimmt reagieren zu können. Gemeinsam mit den Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften versuchen wir uns bestmöglich auf verschiedenste Krisen- und Katastrophenfälle vorzubereiten. Ich danke allen Mitgliedern der Bezirks- und Gemeindeeinsatzleitungen, die mit viel Engagement an den Übungen teilnehmen, um im Fall der Fälle einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung zu leisten“, sagt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.

Bezirkseinsatzleiter BH Michael Brandl betont: „Krisen und Katastrophen kündigen sich in der Regel nicht an. Gerade deshalb gilt es, jederzeit und auf verschiedenste Szenarien vorbereitet zu sein. Sowohl die Bezirks- als auch Gemeindeeinsatzleitungen übernehmen eine wichtige Aufgabe und koordinieren im Ernstfall das gesamte Einsatzgeschehen. Dabei sind eine enge Zusammenarbeit, Kommunikation und schnelle Entscheidungen von zentraler Bedeutung. Die Übung hat uns gezeigt, dass wir sowohl auf Bezirks- als auch Gemeindeebene gut aufgestellt sind und koordiniert schwierige Einsatzlagen abarbeiten können. Auf dem Erfolg ausruhen werden wir uns jedoch nicht: Auch in Zukunft werden wir ähnliche Trainings absolvieren, um eine Routine aufzubauen und so bestmöglich für den Ernstfall vorbereitet zu sein.“

Erfassen – verarbeiten – reagieren

Im Rahmen der Übung wurde die BEL und die insgesamt neun GEL mit verschiedensten einlangenden Informationen – von Straßensperren bis hin zu Stromausfällen – konfrontiert. „Aufgabe der Krisenstäbe bei der Übung war es, die unterschiedlichen Informationen zu erfassen, auszuwerten und angemessen darauf zu reagieren. Aus dem Mosaik vieler Einzelmeldungen musste ein Gesamtbild der Lage erstellt und daraus die entsprechenden Schlüsse gezogen werden. Zudem galt es, die interne Kommunikation, etwa über Digitalfunk, aufrecht zu erhalten und die Einsatzorganisationen zu koordinieren. Schlussendlich musste auch die Bevölkerung über mögliche Gefahren und weitere Entwicklungen informiert werden“, erklärt der Vorstand der Gruppe Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes Tirol und Übungsleiter Elmar Rizzoli und resümiert: „Die unterschiedlichen Aufgaben wurden von allen Teilnehmenden hervorragend bewältigt. Der Bezirk ist in Sachen Krisen- und Katastrophenschutz sehr gut vorbereitet.“

Die Bezirkseinsatzleitung Schwaz

Die Bezirkseinsatzleitung Schwaz fungiert im Krisenfall als zentrale Drehscheibe: Neben dem Sammeln, Auswerten und Verteilen wichtiger Informationen koordiniert sie das Vorgehen der Einsatzkräfte und informiert die Bevölkerung. „Der Erfolg der Übung ist dem Engagement und der Professionalität aller Teilnehmenden zu verdanken. Sowohl in der Bezirkshauptmannschaft als auch in den Gemeinden sind sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Verantwortung bewusst und nehmen diese ernst“, so BH Brandl.