Finanzmittel für die Feuerwehren in Tirol beschlossen

LRin Mair: „Kein Kompromiss in puncto Sicherheit – weitere 11,3 Millionen Euro für Tiroler Feuerwehren“

„Ob der Brand eines Zuges im Terfener Tunnel im Juni, die Stürme im Juli oder das Hochwasser im August – nur drei von vielen Einsätzen, die Tirols Feuerwehren neben ihren zahlreichen täglichen Einsätzen forderten. Sie haben uns jedoch gleichzeitig auch einmal mehr gezeigt, welch vielfältige wichtige Aufgaben den Tiroler Feuerwehren zukommt“, betont Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und verweist auf die unzähligen Einsatzstunden, die größtenteils von ehrenamtlichen Mitgliedern geleistet wurden. „Für diese Aufgaben bedarf es neben engagierten Feuerwehrfrauen und -männern auch der nötigen finanziellen Unterstützung. Als Land Tirol stehen wir den Feuerwehren als enger Partner zur Seite und unterstützen sie unter anderem mit finanziellen Ressourcen“, so LRin Mair. Auf ihren Antrag hin wurden kürzlich weitere 11,3 Millionen Euro für die Feuerwehren in Tirol beschlossen. Die zur Verfügung gestellten Gelder stammen aus dem Landesfeuerwehrfonds, aus ASFINAG-Beiträgen zur Unterstützung bei Tunneleinsätzen und aus Bundeszuschüssen.

„Die zusätzlichen Geldmittel sind eine weitere Investition, damit unsere Tiroler Einsatzkräfte auch bei künftigen Unfällen, Naturereignissen, Krisen und Katastrophen bestens ausgebildet und ausgerüstet ausrücken können. Ein wichtiger Grundsatz meiner Arbeit ist: Kein Kompromiss in puncto Sicherheit. Geld, das wir hier investieren, trägt dazu bei, Menschenleben zu retten“, so LRin Mair.

Unterstützung für Brandbekämpfung und -verhinderung

Unterstützt wird etwa die Anschaffung neuer Fahrzeuge – darunter Tanklösch- und Mannschaftstransportfahrzeuge – aber auch die Beschaffung von Ausrüstung für Einsätze, wie etwa Atemschutzgeräte oder Wärmebildkameras. Zusätzlich gefördert wird der weitere Ausbau des Warn- und Alarmsystems in Tirol, unter anderem durch den Einsatz notstromversorgter elektronischer Sirenen.

In Sachen Prävention und Brandverhütung wird außerdem die Tiroler Landeskommission für Brandverhütung gefördert. Die Sachverständigen dieser Landesstelle werden unter anderem bei Bauverfahren herangezogen, um zu überprüfen, ob die notwendigen Brandschutzvorkehrungen berücksichtigt werden. „Die beste Brandbekämpfung geschieht, bevor ein Feuer überhaupt erst ausbricht. Je besser der Brandschutz, umso geringer ist die Gefahr für ein Feuer“, verweist LRin Mair auf die Bedeutung der Vorkehrungsmaßnahmen.

Mittel für Kaderschmiede Landesfeuerwehrschule

Ebenfalls finanziell unterstützt werden die Organisationsstrukturen der Tiroler Feuerwehren – darunter der Landesfeuerwehrverband sowie die Bezirksfeuerwehrverbände. „Der Landesverband sowie die Bezirksverbände dienen allen 356 Feuerwehren des Landes mit ihren über 33.000 Mitgliedern als wichtige Service- und Anlaufstelle. Unter anderem werden hier der Feuerwehr-Nachwuchs gefördert, verschiedenste Fachthemen in Ausschüssen und Sachgebieten bearbeitet, Ausbildungsveranstaltungen vorbereitet oder auch Leistungsprüfungen- und bewerbe durchgeführt. Mit den Mitteln des Landes können wir diese Serviceangebote fortführen und weiter ausbauen“, dankt Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter.

Weitere Mittel kommen der Landesfeuerwehrschule in Telfs zugute. Das Aus- und Weiterbildungszentrum der Tiroler Feuerwehren bietet rund 60 verschiedene Lehrgänge und Schulungen – unter anderem zum Umgang mit Atemschutzgeräten oder auch für das Vorgehen bei Gefahrgutunfällen – an. Zusätzlich werden Fortbildungen für FunktionärInnen, KommandantInnen und JugendbetreuerInnen angeboten. „Mit der Landesfeuerwehrschule in Telfs verfügen wir über eine zentrale Schulungsstätte, in der neue Feuerwehrfrauen und -männer ausgebildet und Zusatzausbildungen absolviert werden können. Die Landesfeuerwehrschule ist Kaderschmiede der größten Einsatzorganisation des Landes“, so LRin Mair.