LH Platter: „Tirol hält in Krisen solidarisch zusammen“

Land Tirol dankt Einsatzkräften und Hilfsorganisationen bei Sicherheitsempfang für unermüdliches Engagement in Corona-Pandemie und Ukraine-Krise.

Auf Einladung von LH Günther Platter und Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler fanden sich heute, Donnerstagabend, Hunderte PolizistInnen, Feuerwehrmänner und –frauen, MitarbeiterInnen des Rettungsdienstes sowie der Berg- und Wasserrettung als auch Mitglieder des Bundesheeres zum bereits traditionellen Sicherheitsempfang des Landes Tirol im Congress Innsbruck ein. Zusammenhalt und Solidarität in Tirol wurden und werden nicht nur in der Corona-Pandemie hochgehalten, sondern auch jetzt in der Ukraine-Krise. Tirols gelebtes Miteinander ist sowohl zwischen sämtlichen Einsatzkräften als auch in der Bevölkerung einmal mehr deutlich zu spüren. Mit dieser Solidarität wird Tirol auch künftigen Herausforderungen begegnen.

„Die Corona-Pandemie ist noch nicht komplett überwunden und schon werden wir als gesamte Gesellschaft und europäische Solidargemeinschaft erneut vor eine Bewährungsprobe gestellt: Wir erleben hautnah und unmittelbar die Auswirkungen einer militärischen Aggression, wie es sie auf unserem Kontinent seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird versucht, das Friedensmodell EU auszuhebeln und unsere westlichen Normen und Werte anzugreifen. Diese Werte gilt es mit aller Kraft zu verteidigen. Die Antwort Europas ist keine militärische, die Antwort lautet Zusammenhalt und Solidarität“, erklärte LH Platter bei seiner Rede mit Blick auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine.

Zugleich richtete der Landeshauptmann seinen aufrichtigen Dank an die Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen im Land, die nicht nur in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie, sondern auch jetzt wieder alles für die notwendige Sicherheit tun: „Sie alle verrichten Tag für Tag im Namen der Solidarität und Nächstenliebe ihren Dienst und lassen nichts unversucht, um den Menschen im Land Sorgen zu nehmen, vor Schäden zu schützen, Leben zu retten und Sicherheit zu geben. Für diesen Einsatz, der sehr anspruchsvoll, herausfordernd und in vielen Fällen auch gefährlich ist, gebührt jeder Einzelnen und jedem Einzelnen ein herzliches Vergelt’s Gott. Auch wenn die Zeiten herausfordernd bleiben, bin ich überzeugt, dass wir diese gemeinsam bewältigen werden – und zwar indem wir solidarisch sind und zusammenhelfen.“

Ukraine-Hilfe braucht einen langen Atem

Auch Elisabeth Rathgeb, Direktorin der Caritas der Diözese Innsbruck, stellt gerade das Miteinander in Krisenzeiten in den Mittelpunkt: „Die Not in der Ukraine und der Geflüchteten ist erschreckend und bewegt viele Menschen in Tirol. Wir erleben eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Dafür bin ich sehr dankbar. Die Caritas engagiert sich derzeit in der Ukraine, in den Nachbarländern, besonders in unserer Partnerdiözese Satu Mare in Rumänien, und für geflüchtete Menschen hier in Tirol. Diese Hilfe wird einen langen Atem brauchen. Aber ich bin mir sicher, dass wir die Herausforderung gemeinsam bewältigen werden.“

Land Tirol unterstützt tatkräftig das Ehrenamt

Als „Fundament“ und „tragende Säulen“ für die Bewältigung jeglicher Krise sowie als „Leuchttürme des Zusammenhalts und der Solidarität“ bezeichnet Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler die vielen tausend ehrenamtlich Tätigen in den Einsatzorganisationen aber auch in der Zivilgesellschaft. Eine Besonderheit in Tirol sind aus Sicht des Sicherheitslandesrats die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und der Zusammenhalt und die Solidarität im Ernstfall. „Es ist nicht nur unsere Verpflichtung als Land Tirol, die Einsatzorganisationen und das Ehrenamt zu unterstützen. Es ist uns ein echtes Anliegen“, bekräftigt Geisler. Denn nur mit entsprechender Ausrüstung, Ausbildung und Wertschätzung sei es möglich, die täglich notwendigen Einsätze und auch Großereignisse zu bewältigen.

Miteinander auch bei Ukraine-Hilfe

„Wir pflegen in der Ukraine-Hilfe die bestmögliche Zusammenarbeit zwischen dem Land Tirol, den Einsatzkräften, den NGO’s und dem ukrainischen Konsulat in Tirol. Schon vier Tage nach Kriegsbeginn wurde der Einsatzstab Ukraine eingerichtet. Seither finden jeden Tag Besprechungen aller Beteiligten statt, um einerseits die Hilfe und andererseits auch die Aufnahme von Flüchtlingen optimal koordinieren zu können“, berichtet Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement und Leiter des Ukraine-Sonderstabs, von einer unglaublichen Solidarität und einem herausragenden Einsatz aller MitarbeiterInnen.