LH Mattle: „Gasdurchleitungsvertrag bedeutet Versorgungssicherheit für Tirol“

Ausstieg aus fossiler Energie und Ausbau erneuerbarer Energien weiter im Fokus

  • Landeshauptmann beharrt auf Ausstieg aus fossiler Energie und Ausbau erneuerbarer Energien
  • Tiroler Gasversorgung durch Vertrag mit Deutschland abgesichert
  • Tirol soll dennoch an österreichisches Gasnetz angeschlossen werden

Beruhigt zeigt sich Tirols Landeshauptmann Anton Mattle in Anbetracht des heute, Freitag, von den EnergieministerInnen der Länder Österreich und Deutschland in Wien unterzeichneten bilateralen Gasdurchleitungsvertrags. „Wir setzen alles daran, rasch aus Kohle, Öl und Gas herauszukommen und erneuerbare Energieträger auszubauen. In Tirol setzen wir auf einen technologieoffenen Energiemix mit Wasserkraft und Photovoltaik als Rückgrat. Damit leisten wir unseren Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung, dem Klimaschutz sowie der Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit. Der Ausstieg aus fossiler Energie funktioniert aber nicht von heute auf morgen. Deshalb brauchen wir Brückenenergieträger, wie Gas einer ist“, erklärt LH Mattle.

Das Gas-Abkommen wurde bereits im Oktober angekündigt, nun stehen die Details fest. „Das Gasnetz in Tirol und Vorarlberg wird über Deutschland befüllt. Für die Versorgungssicherheit brauchen wir im Westen aber auch die Garantie, dass bei Mangellagen und Engpässen dennoch Gas geliefert wird. Das Abkommen ist hier ein wesentlicher Schritt“, freut sich der Landeshauptmann, der sich aber nicht nur auf Gespräche zwischen Wien und Berlin verlässt. „Vertrauen ist gut, Eigenständigkeit ist besser. Deshalb ist es immer noch unser Ziel, Tirol direkt an das österreichische Gasnetz anzuschließen“, so LH Mattle abschließend.