In Schlitters wird es leise – Land und Gemeinde realisieren Lärmschutz

Schallschutz auf 833 Metern Länge an der B 169 Zillertalstraße

 

  • Gesamter Siedlungsbereich profitiert
  • Baubeginn im ersten Halbjahr 2023

Im Bereich zwischen dem Gasthof Senner und dem Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Kolbitsch-Areal in Schlitters werden auf einer Länge von 833 Metern beidseitig der B 169 Zillertalstraße hochabsorbierende Schallschutzwände errichtet. Fast der gesamte Siedlungsbereich profitiert von dieser Maßnahme.

„Schon bald wird es in Schlitters deutlich leiser. Im ersten Halbjahr 2023 werden wir mit der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen beginnen. Möglich ist das, weil Land und Gemeinde optimal zusammenarbeiten“, freuen sich LHStv Josef Geisler und Bürgermeister Josef Wibmer über die spürbare Entlastung der Bevölkerung in Schlitters. Zwei Drittel der Kosten für die Lärmschutzmaßnahmen übernimmt das Land Tirol, ein Drittel die Gemeinde. Derzeit werden die Detailplanungen und die Kostenschätzung finalisiert. Im Herbst sollen dann die notwendigen Behördenverfahren gestartet werden.

„Die B 169 und die Zillertalbahn sind das Rückgrat der Mobilität im Zillertal. Um die Mobilität auf Dauer zu gewährleisten und möglichst nachhaltig zu gestalten, setzen wir auf ein Bündel von Maßnahmen. Neben dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene gilt das Hauptaugenmerk der verträglichen Gestaltung des Straßenverkehrs. Lärmschutz ist ein Teil davon“, erklärt LHStv Geisler.

Keinen Lärmschutz hat derzeit das Siedlungsgebiet im Bereich Gasthaus Senner bis zum Öxlbach. In diesem Bereich wird beidseitig eine zweieinhalb Meter hohe Lärmschutzwand errichtet. Vom Öxlbach bis auf Höhe des ehemaligen Kolbitsch-Areals ist derzeit nur an der westlichen Straßenseite ein Lärmschutz vorhanden. Daher wird an der östlichen Straßenseite eine neue Lärmschutzwand errichtet, die das Siedlungsgebiet vom Verkehrslärm abschirmt. Bei 40 Gebäuden liegt die Belastung derzeit zwischen 50 und 65 Dezibel, das entspricht etwa der Lautstärke eines normalen Gesprächs oder eines Fernsehers in Zimmerlautstärke. Mit der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen sinkt der Geräuschpegel um bis zu zehn Dezibel.

„Ich bin froh, dass wir dieses Projekt zur deutlichen Reduktion der Belastung durch Verkehrslärm unabhängig von anderen Baumaßnahmen an der B 169 Zillertalstraße zum Wohle der Bevölkerung rasch umsetzen können“, bedankt sich Bürgermeister Wibmer für die tatkräftige Unterstützung durch Straßenbaureferent LHStv Geisler.