Ausstellung
5. Oktober 2023 bis 26. Oktober 2024
Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
(ausgenommen an Feiertagen sowie an folgenden Tagen: 7.6.2024 ab 16 Uhr, 21.6.2024 ab 16 Uhr, 25.6.2024 ab 14 Uhr, 20.9.2024 ab 16 Uhr, 11.10.2024 ab 16 Uhr, 4.11.2024)
Landhaus | Eduard-Wallnöfer-Platz 3 | Innsbruck
Eintritt frei | Bitte weisen Sie einen gültigen Lichtbildausweis vor
Schulklassen-Anmeldung für das ERINNERN.AT – Vermittlungsangebot „Leben und Arbeiten in der NS-Diktatur“ unter selina.mittermeier@icloud.com
Online-Anmeldung für Gruppen (bis 60 Personen)
Am 6. Mai 1939 feiert die Tiroler NS-Elite die Fertigstellung des Gauhauses. Es soll das neue „Wahrzeichen“ der Stadt werden. Als Sitz der Parteidienststellen entwickelt sich das Gebäude zum Zentrum der Macht und zur Schaltzentrale des Verfolgungsapparats. Heute ist das Neue Landhaus der größte noch bestehende NS-Bau in Tirol. Erst in der jüngsten Vergangenheit diskutiert das Land den Umgang mit dem baulichen Erbe.
Die Ausstellung thematisiert in drei ehemaligen Räumen der Gauleitung die NS-Vergangenheit des Landhausareals. Anhand von Schriftdokumenten, Fotografien und Planmaterialien aus verschiedenen Archiven zeichnet sie die Planung, den Bau und die Nutzung des Gebäudes nach und beleuchtet seine Bedeutung bis in die Gegenwart. Die Erzählung von Geschichten einzelner Personen aus der Arbeitswelt des Landhauses bietet Einblicke in den Verwaltungsalltag und den Verbrechenskomplex des Nationalsozialismus. Auch der gesellschaftliche Umgang mit diesen Verbrechen und dem historischen Ort werden behandelt.
- Vom Gauhaus zum Landhaus | Raum 1
- Wege der Aufarbeitung | Raum 2
- Leben und Arbeiten in der NS-Diktatur | Raum 3
Die Ausstellung wird begleitet durch Führungen und Vermittlungsangebote für Jugendliche und Erwachsene. Ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden widmet sich weiteren Themen der NS-Zeit in Tirol.
Die Ausstellung "Vom Gauhaus zum Landhaus - Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte" ist eine Kooperation des Landes Tirol mit den Tiroler Landesmuseen. Die Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung ist eine Kooperation mit ERINNERN:AT, dem Archiv für Bau.Kunst.Geschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck sowie dem Gemeindemuseum Absam.