Wasserbau
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Wichtige Fragen & Antworten zum Thema Hochwasserschutz
Sie haben Fragen zum Thema Hochwasserschutz? Hier finden Sie Antworten.
Hochwasserrisikomanagementplan 2021 (RMP 2021)
Ziel der EU-Hochwasserrichtlinie ist die Verringerung der hochwasserbedingten nachteiligen Folgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und wirtschaftliche Tätigkeiten. Die Bearbeitung erfolgt in 3 Arbeitsschritten, die in 6-Jahres Zyklen aktualisiert werden:
- Durchführung einer vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos
- Erstellung von Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten
- Erstellung eines Hochwasserrisikomanagementplans
Im ersten Arbeitsschritt wurden, ausgehend vom gesamten Bundesgebiet, Gebiete mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko („Risikogebiete“) auf Basis einer vorläufigen Risikobewertung ausgewiesen. Insbesondere Gemeinden mit mehr als 500 potentiell von Hochwasser Betroffenen werden als signifikant festgelegt. In Tirol wurden 89 Risikogebiete ausgewiesen, die entlang von 322 Flusskilometern verlaufen und 157 Gemeinden umfassen.
Als zweiter Arbeitsschritt wurden für die 89 Risikogebiete (aber auch darüber hinaus gehend) Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten erstellt. Die Karten beziehen sich auf Hochwasserereignisse mit unterschiedlichen Auftretenswahrscheinlichkeiten (30, 100 und 300-jährliches Hochwasser) und weisen Überflutungsflächen, Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten sowie die betroffenen Gebäude, Landnutzung und kritische Infrastruktur aus. Die Karten bilden eine wesentliche Grundlage für die Erstellung des Hochwasserrisikomanagementplans RMP2021.
Der dritte Arbeitsschritt, der Hochwasserrisikomanagementplan und die darin enthaltenen Maßnahmenprogramme für die einzelnen Risikogebiete, haben gemäß Wasserrechtsgesetz Maßnahmen zur Erreichung der angemessenen Ziele für das Hochwasserrisikomanagement zu enthalten. Die Maßnahmen umfassen sowohl bauliche Maßnahmen, wie Hochwasserschutzdämme und Rückhaltebecken, aber in vielen Bereichen auch nicht-bauliche Maßnahmen der Planung (Raumordnung, Bauordnung, Katastrophenschutz), Bewirtschaftung (Land- und Forstwirtschaft) und die Bewusstseinsbildung. Der Hochwasserrisikomanagementplan beschreibt diese Maßnahmen, erläutert den Prozess zur Umsetzung und gibt Handlungsempfehlungen.
Der nun vorliegende zweite nationalen Hochwasserrisikomanagementplan RMP2021 wurde entsprechend den Vorgaben der Richtlinie 2007/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (EU-Hochwasserrichtlinie) erstellt. Die HochwasserrisikomanagementVO 2021 wurde am 10.05.2022 im BGBl. II Nr. 182/2022 kundgemacht. Darin wurden die im RMP2021 beschriebenen Ziele sowie die zur Verwirklichung der Zielerreichung vorgesehenen Maßnahmen ausdrücklich als verbindlich erklärt. Die hier veröffentlichten Ergebnisse haben Gültigkeit für den Umsetzungszeitraum 2022 - 2027.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft.
Hochwasserschutz Unterinntal
Das Tiroler Unterinntal ist eine der dynamischsten Regionen Österreichs. Damit der Standort für Bevölkerung und Wirtschaft auch in Zukunft lebenswert und sicher bleibt, wird in den kommenden Monaten und Jahren ein umfangreiches Maßnahmenpaket für den Hochwasserschutz umgesetzt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter folgenden Links:
- Seite Hochwasserschutz Unterinntal: Gemeinsam sicher
- Website Wasserverband Hochwasserschutz Unteres Unterinntal
- Website Wasserverband Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal
- YouTube Video: Hochwasserschutz im Unterinntal (25.10.2017)
- YouTube Video: Hochwasserschutz Radfeld (31.10.2017)
- YouTube Video: Modellversuch zum Hochwasserschutz (05.12.2017)
- YouTube Video: Hochwasserschutz im Unterinntal (24.04.2018)
- YouTube Video: Hochwasserschutz in Tirol: Wie funktioniert´s? (21.02.2019)
2. LIFE-Projekt am Lech
Das „LIFE multiannual work programme“ ist ein europäisches Förderprogramm, das von der EU für den Zeitraum von 2014 bis 2017 beschlossen wurde. Das Förderprogramm unterstützt Umwelt- und Naturschutzvorhaben.
- Webseite Life Lech
- YouTube Video Lech-LIFE (31.05.2017)
Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept Isel und Drau
Im Rahmen des EU-kofinanzierten LIFE IP IRIS (https://life-iris.at) wurde in den Jahren 2019 -2021 ein Maßnahmenkonzept zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und des gewässerökologischen Zustandes an der Isel und an der Drau zwischen Lienz und der Landesgrenze zu Kärnten ausgearbeitet.
Beschneiungsanlagen
Mit dem nachstehenden Leitfaden wurde eine bundesweit einheitliche Orientierung für Behörden, Sachverständige, Planer und Betreiber zum wasserrechtlichen Behördenverfahren von Beschneiungsanlagen erstellt, ohne der Einzelfallprüfung vorzugreifen.