Fernpasstunnel
Darum braucht es den Fernpasstunnel:
- Deutlich höhere Verfügbarkeit und Sicherheit der Verbindung
- Erhebliche Reduktion der Umweltbelastung
- Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen bleibt
- Freie Fahrt für RadfahrerInnen
- Alternative Passstraße
Auf ihrem Weg vom Inntal ins Außerfern überquert die B 179 Fernpassstraße auf einer Seehöhe von 1.210 Metern ihren namensgebenden Pass – den Fernpass. Dieser Abschnitt der Straße ist geprägt von steilen Böschungen und engen Kurven.
Bei Schlechtwetter kommt es auf der Passstraße oft zu Verzögerungen und Staus. Im Winter sind Lawinen und hängengebliebene LKW die größten Gefahrenquellen. Auch notwendige Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen führen mitunter zu massiven Verkehrseinschränkungen. Der Klimawandel und zunehmende Extremwetterereignisse lassen nicht ausschließen, dass es in diesem Bereich künftig vermehrt zu Sperren aufgrund von Steinschlägen oder Hangrutschungen kommt.
Der Fernpasstunnel bringt eine sicher verfügbare Anbindung.
Durch den geplanten Fernpasstunnel kann dieser störungsanfällige Streckenabschnitt zwischen der Haarnadelkurve im Süden und dem Blindsee im Norden umgangen werden. Die 1,4 Kilometer lange Tunnelstrecke ersetzt 4,8 Kilometer Passstraße. Statt 200 Höhenmeter über den Pass werden im Tunnel lediglich 70 Höhenmeter zurückgelegt. Das spart Sprit und hilft der Umwelt.
Mit dem Tunnel gehören Sperren dieses anfälligen Streckenabschnitts der Vergangenheit an. Zudem erhöht er die Verkehrssicherheit, den Verkehrsfluss und verbessert damit auch die Versorgungssicherheit für das gesamte Außerfern. In Kombination mit der bestehenden Passstraße gibt es bei Tunnelsperren (z. B. Unfall) eine Alternative.
Zu einem Kapazitätsausbau kommt es nicht. Auch mit Fernpasstunnel wird der Fernpass nicht zu einer neuen bzw. erweiterten Transitroute. Das 7,5 Tonnen-LKW-Fahrverbot bleibt aufrecht.
Auf ihrem Weg vom Inntal ins Außerfern überquert die B 179 Fernpassstraße auf einer Seehöhe von 1.210 Metern ihren namensgebenden Pass – den Fernpass. Dieser Abschnitt der Straße ist geprägt von steilen Böschungen und engen Kurven. In diesem Bereich müssen regelmäßig Straßenabschnitte erneuert werden. Zudem ist hier die Gefahr für Muren- und Lawinenabgänge am höchsten. Dies hat Auswirkungen auf die Bevölkerung, aber auch die Wirtschaft und Einsatzorganisationen, wie etwa Rettungsfahrzeuge.
Gut für den Verkehr und die Umwelt
Auch in Sachen Umwelt bringt der Fernpasstunnel Vorteile mit sich: Durch die verringerte Fahrstrecke und die Vermeidung der Passhöhe verbrauchen Fahrzeuge weniger Sprit und erzeugen somit weniger Schadstoffe. Die Benutzung des Tunnels verringert die Umweltbelastung dadurch maßgeblich. Bereits nach wenigen Jahren kann so mehr umweltschädliches CO2 eingespart werden, als durch den Bau des Tunnels freigesetzt wurde.
Nach 30 Jahren kann der Tunnel bereits 40.000 Tonnen CO2 einsparen. Zur Einordnung. Gut auch für RadfahrerInnen: Sie bekommen eine eigene Trasse entlang des Fernpasses.
Eckdaten zum Fernpasstunnel
- statt 4,8 Kilometer störanfälliger Strecke ein 1,4 Kilometer langer Tunnel
- Zeitplan: 2026 Baubeginn, 2028 Inbetriebnahme
- Kosten: 160 Millionen Euro (Preisbasis 2023)
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