Lermooser Tunnel
Der Lermooser Tunnel wurde 1984 errichtet, um die Gemeinden Biberwier, Lermoos und Ehrwald verkehrstechnisch zu entlasten. Ohne Tunnel würde der gesamte Verkehr durch diese Gemeinden fließen. Aktuell besteht der Lermooser Tunnel aus einer einzelnen, drei Kilometer langen Tunnelröhre, welche von beiden Fahrtrichtungen genutzt wird.
Analysen der Sicherheitseinrichtungen haben ergeben, dass der Tunnel nicht mehr den strengen sicherheitstechnischen Vorschriften entspricht. Eine Sanierung und Modernisierung der Tunnelröhre ist unumgänglich. Bis zur Sanierung wurde eine dynamische Geschwindigkeitsanpassung eingeführt (Tempo 80 bzw. 50), um die Sicherheit zu gewährleisten.
Zum Schutz der AnrainerInnen und zur Verhinderung eines Verkehrskollapses durch Tunnelsperren wird nun eine zweite Tunnelröhre parallel zum bestehenden Tunnel errichtet. Sobald diese betriebsbereit ist, kann die alte Tunnelröhre gesperrt und saniert werden. Anschließend können beide Fahrtrichtungen getrennt durch die beiden parallelen Tunnelröhren geführt werden – damit erhöht sich auch die Verkehrssicherheit maßgeblich. Kommt es zu einer Sperre einer der beiden Tunnelröhren, muss der Verkehr nicht über die Gemeinden Biberwier, Lermoos und Ehrwald umgeleitet werden, sondern kann durch die andere Tunnelröhre ausweichen.
Langfristig kann die zweite Tunnelröhre somit die umliegenden Gemeinden massiv entlasten und die Verkehrssicherheit entlang der B 179 Fernpassstraße erhöhen. Zu einem Kapazitätenausbau der Fernpassstraße und damit zur Schaffung einer erweiterten Transitroute über den Fernpass kommt es jedoch nicht.
Landesbaudirektor Christian Molzer über die geplanten Baumaßnahmen entlang der B 179
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