Fernpass-Durchzugsmaut
Als teils alpine Passstraße müssen entlang der B 179 Fernpassstraße regelmäßig aufwändige Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Zudem müssen in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen in die Strecke getätigt werden, um die Verbindung Außerfern-Inntal aufrechtzuerhalten – darunter etwa der Bau des Fernpasstunnels, der zweiten Tunnelröhre des Lermooser Tunnels oder Lärmschutzmaßnahmen entlang der Straße. Alleine in den kommenden 15 Jahren stehen demnach Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro an. Für eine nachhaltige Finanzierung wird eine Fernpass-Durchzugsmaut eingeführt.
EU-Rechtsexperte Walter Obwexer über die Fernpass-Durchzugsmaut und die Außerfern-Förderung
Mit der Fernpass-Durchzugsmaut werden die Mittel für die Aufrechterhaltung einer verlässlichen Verbindung Außerfern-Inntal generiert. Auch kann die Strecke durch die Fernpass-Durchzugsmaut für den Transitverkehr weniger attraktiv werden. Die Bemautung der Fernpassstraße B 179 ist Instrument zur Verkehrslenkung sowie zur Finanzierung und Absicherung einer hochwertigen Verkehrsinfrastruktur. Die Maut wird erst eingeführt, wenn der Fernpasstunnel fertiggestellt wird. Das kann mit dem jetzigen Wissensstand im Jahr 2028 so weit sein.
Das Tarifmodell für die Maut ist aktuell in Ausarbeitung. VerkehrsteilnehmerInnen – Private sowie Wirtschaftstreibende - haben die Möglichkeit, ermäßigte Mehrfahrtenkarten zu beziehen. Aus EU-rechtlichen Gründen ist eine komplette Mautbefreiung nicht möglich.
Die B 179 wird im gesamten Streckenverlauf als Mautstraße geführt. Grundsätzlich wurden zwei Mautstationen angedacht, um den Verkehrsfluss bestmöglich zu gewährleisten. Derzeit werden noch weitere Alternativen geprüft. Aus diesem Grund sind die Mautstationen auch nicht Teil des aktuellen straßenrechtlichen Verfahrens. Wir informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.
Weitere Fragen zur Fernpass-Durchzugsmaut?
Hier finden Sie erste Antworten auf weitere wichtige Fragen zur Bemautung der B 179 Fernpassstraße.